Der plötzliche Herztod
Einen plötzlichen Herztod erleiden zu etwa 80 Prozent Menschen, die bereits einmal einen Herzinfarkt hatten oder bei denen eine seit langem bestehende Herzerkrankung bekannt ist (koronare Herzkrankheit). Die häufigste Ursache des plötzlichen Herztods sind lebensbedrohliche, hochfrequente Herzrhythmusstörungen wie Kammertachykardien, Kammerflattern und -flimmern.
Jährlich sterben in Österreich ca. 15.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod. Dieser unerwartete Herzkreislauf-Stillstand als Folge einer bekannten oder bisher nicht bekannten Herzerkrankung führt bereits nach ein bis zwei Minuten zum Bewusstseinsverlust. Der plötzliche Herztod tritt augenblicklich (Sekundenherztod) ein oder innerhalb der ersten 24 Stunden nach Beginn der akuten Beschwerden.
Neben der lebensverlängernden sofortigen Herz-Lungen-Wiederbelebung besteht die einzig rettende Maßnahme in der Anwendung von Elektroschocks, der so genannten Defibrillation. Diese muss äußerst schnell erfolgen, da es bereits nach drei bis vier Minuten zu bleibenden Gehirnschäden kommen kann und ohne frühzeitige Intervention dieses Ereignis in 90% der Fälle zum Tode führt.